Kapriolen der MEG

Darüber, dass es bei der MEG aus Kassel ordentlich kracht, wurde in den letzten Wochen vielfach berichtet.

Gerüchten zufolge sollen die Herren Vorstandsmitglieder jahrelang im Rolls Royce, hohe Mitarbeiter in Kassel und Umgebung jeweils im Ferrari gesehen worden sein. Ob es einen Zusammenhang zwischen roten Autos und den finanziellen Schwierigkeiten gibt – darüber können wir nur spekulieren.

Die erst 2003 gegründete MEG ist ein Senkrechtstarter im Finanzdienstleistungsbereich. Sie soll bereits im Jahr 2008 einen Umsatz von über 65 Mio Euro gemacht haben und über 1000 Mitarbeiter beschäftigen.

Nach dem schnellen Aufstieg drohte jetzt jedoch der rasante Abstieg.

Gründer und Vorstandsmitglied Mehmet E. Göker trat zunächst als Vorstandsvorsitzender der MEG zurück. Gegen die MEG und Verantwortliche läuft bei der Staatsanwaltschaft Kassel ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts der Insolvenzverschleppung und des Betruges.

Angeblich sollen Gehälter nicht zur Auszahlung gekommen sein. Ein Insolvenzantrag ist beim Amtsgericht Kassel nicht gestellt.

Nunmehr ist es zum Verkauf der MEG an die Aragon AG gekommen. Diese tauschte dann auch schnell ein Vorstandsmitglied BXXXXXXX Kxxxxx gegen Vxxxxx Hxxxxxx. Vorstandsvorsitzender ist nunmehr Rxxxx Kxxxx (Namen nachträglich geändert). Göker soll als „externer“ Berater fungieren, was auch immer das sein mag.