Pohlmeyer

Holger Zindt

Holger Zindt war zuletzt (bis zum 31.03. diesen Jahres) der geschäftsführender Gesellschafter der Frankfurter Sponsoring Agentur Akzio. Nunmehr hat er die Leitung des Marketingbereichs bei der DVAG übernommen.

Gegenüber Horizont kündigte er eine offensivere Vermarktung der DVAG an. Schließlich sei die Kundengewinnung bisher nur über Weiterempfehlung gelaufen.

Für die DVAG entwickelt Akzio Sponsoring Plattformen zur Steigerung des Bekanntheitsgrades.

Zindt ist gelernter Sportökonom und passt offensichtlich exakt in das Werbeprofil der DVAG. Er ist gemäß der Website von Akzio dort noch immer als Geschäftsführer geführt.

Die DVAG setzt schon seit Jahren auf Werbepartner aus dem Sportbereich. Bekanntester Werbepartner der DVAG ist bekanntlich Michael Schuhmacher.

Carsten Maschmeyer

Der George Clooney der Finanzwelt, Carsten Maschmeyer, hat geheiratet. Am 27.09.2014 wurde die Ehe mit Veronica Ferres in der Nähe von Nizza geschlossen.

Die Gäste wurden nicht schriftlich eingeladen, sondern ausschließlich telefonisch. Auf der Gästeliste standen unter anderem der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Postbank, Frank Strauß, der Erfinder der Rürup-Rente, Bert Rürup, Philipp Rößler, Hollywood-Schauspieler John Malkovich, Mario Adorf, Kostja Ullmann, Altkanzler Gerhard Schröder, Skorpions-Sänger Klaus Meine, Schalke 04-Chef Clemens Tönnies und Ex-HSV Trainer Mirko Slomka.

Doch wo war Christian Wulff, unser Ex-Bundespräsident? Über diesen hatte sich das Brautpaar immerhin kennengelernt. Noch im Jahre 2012 beteuerte Maschmeyer, die Freundschaft zwischen beiden bringe man so schnell nicht auseinander. Carsten Maschmeyer kam von der OVB und wechselte 1987 zum Allgemeinen Wirtschaftsdienst (ABD). Im Dezember 2007 wurde der AWD an den Schweizer Versicherungskonzern Swiss-Life übernommen. Maschmeyer verkaufte seinen dreißigprozentigen AWD-Anteil an Swiss-Life. Im Jahre 2009 schied Maschmeyer aus dem AWD aus. Sein Vermögen wurde Ende 2010 auf 650 Millionen Euro und im Herbst 2012 auf über eine Milliarde Euro geschätzt.

Wegen zweifelhafter Geschäftspraktiken stand der AWD im Fokus der Medienberichterstattung. Mittlerweile ließ sich der AWD in Swiss-Life Select umbenennen.

Maschmeyer pflegte immer eine enge Beziehung zur Politik. So unterstützte er 1998 Gerhard Schröder bei der Wahl zum Bundeskanzler.

Im Dezember 2011 wurde bekannt, dass Maschmeyer während des niedersächsischen Wahlkampfes im Herbst 2007 die Anzeigenkampagne für das Interviewbuch mit Christian Wulff „besser die Wahrheit“ mit knapp 43.000,00 € aus seinem Privatvermögen finanziert hatte. Wulff erklärte, nichts über die Hintergründe der Finanzierung gewusst zu haben. Im Juli 2010 hatte Wulff einen Sommerurlaub in Maschmeyers Villa auf Mallorca verbracht. Wegen dieser Nähe zur Privatwirtschaft stand auch Christian Wulff in der Kritik. Es wurde sogar wegen Vorteilsannahme gegen Wulff ermittelt. Wulff trat wegen der öffentlichen Kritik vom Amt des Bundespräsidenten zurück. In einem Strafverfahren wurde Wulff von allen Vorwürfen der  Vorteilsannahme freigesprochen.

Vermögensberater auf See

Die Vermögensberater der DVAG stechen ab Freitag in See. Kapital-Markt intern äußerste sich in seiner jüngsten Ausgabe zur großen AIDA Kreuzfahrt.

Man nannte es dort „Die spannendste AIDA-Reise ins Ungewisse!“

Kapital-Markt Intern meinte, dass es ein Höhepunkt für Unternehmensgründer Dr. Reinfried Pohl werden sollte.

Zwischenzeitig habe sich eine unabhängige Interessensvertretung der Handelsvertreter der DVAG i.G. gegründet. Die Stimmung sei nach Ansicht von Kapital-Markt intern angesichts des kontinuierlich rückläufigen Neugeschäfts „bedrohlich explosiv“, so Kapital-Marktintern. Wie man auf diese Bewertung kommt, verriet Kapital-Markt intern jedoch nicht.

Kapital-Markt intern beschäftigte sich dann auch mit der Frage, ob es eine Vereinbarung der AachenMünchener Lebensversicherungs AG mit dem im Juni verstorbenen Professor Dr. Reinfried Pohl gebe, dass diese die Erbschaftssteuern übernehme. Dabei verwies Kapital-Markt intern auf einen Posten bei der AachenMünchener „übrige Rückstellungen“ in Höhe von über 216 Millionen Euro. Eine Antwort der AachenMünchener darauf habe es nach Angabe von Kapital-Markt intern nicht gegeben.

Noch im Mai 2014 sagte Andreas Pohl in Versicherungswirtschaft heute, dass er die DVAG innovativer machen wolle. Die DVAG und die Vermögensberater sollen effizienter arbeiten. Die notwendigen Veränderungen und Innovationen wolle er in enger Zusammenarbeit mit den Vermögensberatern anstoßen. Wer weiß? Vielleicht gehört dazu auch der neue Interessensverband.

Wer wissen will, wo sich seine Aida und sein Vermögensberater gerade befindet, der kann sich hier über die aktuelle Schiffsposition erkundigen.

Das Ansehen des Versicherungsvertreters hat sich kaum verändert

Der Beruf des Versicherungsvertreters gehört immer noch zu denen, die das geringste Ansehen haben. Daran hat sich auch im Jahre 2014 nichts verändert.

Spiegel Online hat kürzlich eine aktuelle Liste der beliebtesten Berufe veröffentlicht. Versicherungsvertreter sind keine Feuerwehrleute.

Feuerwehrleute sind die beliebtesten, Politiker die unbeliebtesten und Versicherungsvertreter die zweit unbeliebtesten Berufsgruppen (selbst Rechtsanwälte genießen ein höheres Ansehen).

Hier die Übersicht:

 

Feuerwehrleute

96,6

Sanitäter

95,8

Krankenschwestern/-pfleger

94,6

Piloten

90,7

Ärzte

88,0

Apotheker

87,5

Lok-, Bus-, U-Bahn, Straßenbahnführer

87,1

Polizisten

81,4

Landwirte, Bauern

80,5

Ingenieure, Techniker

80,3

Lehrer

79,2

Architekten

74,2

Handwerker

74,1

Richter

73,9

Taxifahrer

71,0

Rechtsanwälte

69,7

Soldaten

66,5

Pfarrer, Geistliche

61,3

Beamte (Beschäftigte im öffentlichen   Dienst, Staatsdienst)

61,0

Markt- und Meinungsforscher

58,1

Computer-, Softwarespezialisten

57,7

Bürgermeister

54,9

Händler, Verkäufer

51,6

Unternehmer

51,1

TV-Moderatoren

47,7

Schauspieler

44,0

Banker, Bankangestellte

39,1

Profisportler, -fußballer

38,8

Journalisten

37,0

Werbefachleute

26,6

Versicherungsvertreter

19,4

Politiker

15,1

Quelle:Spiegel.online

In der Hoffnung, dass die Berufsgruppe etwas differenzierter betrachtet wird, versuchte jemand kürzlich eine Abgrenzung mit folgenden Worten: „Unabhängige Versicherungsmakler sind keine sogenannten Versicherungsvertreter oder – noch besser – Vermögensberater.“

Ob ihm die Unterscheidung gelungen ist, wage ich zu bezweifeln.

Berichterstattung

Wir erhalten in der letzten Zeit Anfragen von Medienvertretern, die über die Deutsche Vermögensberatung DVAG berichten wollen.

Gesucht werden aktive und ehemalige Vermögensberater, die zu einem Interview bereit sind, auch möglicherweise vor einer Kamera.

Sollte sich ein Leser für ein Interview zur Verfügung stellen wollen, so möge er sich unter info@kanzlei-kaibehrens.de  an Rechtsanwalt Kai Behrens wenden.

Allfinanzvertriebe leiden über Umsatzrückgänge

Die großen Allfinanzvertriebe leiden laut cash.online unter erheblichen Einbußen.

Der Branchenriese, die DVAG, leidet unter einem Rückgang von 4,7 % im Vergleich zum Vorjahr (ein Jahr zuvor konnte man noch einen Zuwachs von 6,7% verbuchen), MLP und Swiss Life von über 11%, Postbank und OVB von 6,8 bzw. 4,6 %.

Erst der Achtplatzierte, Dr. Klein, konnte eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr feststellen.

Die Zeiten stehen offenbar schlecht. Die Zinsen sind im Keller, langfristige Kapitalanlagen schwer vermittelbar.

Die privaten Krankenversicherer sollen zudem im letzten Jahr 0,7 % an Bestandskunden verloren haben. So schreibt es der Arbeitskreis Krankenversicherungen.

Zu den Verlierern soll nach Angaben des Versicherungsjournals die Central-Krankenversicherung gehören, die in Ausschließlichkeit von der DVAG angeboten wird, mit einem Rückgang von 38.000 Kunden. Die DKV verliert 25.335 und die Allianz 17.058 Vollversicherte.

Demgegenüber gibt es einige Gesellschaften, die neue Kunden gewinnen konnten. Allen voran ist dabei der Debeka. Der Versicherer, der ohnehin schon die meisten Vollversicherten vorweisen kann, baut den Vorsprung weiter aus. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Debeka im Jahr 2013  28.085 mehr Vollversicherte. Auch die Axa kann mit 10.464 neuen Vollversicherten kräftig zulegen. Ebenfalls mit einem Plus von mindestens 1.000 Vollversicherten: Huk-Coburg, HanseMerkur, Signal, Continentale, R+V und Alte Oldenburger.

Es war einmal mit der wahren Interessensvertretung

Nun wurde kürzlich hier im Blog darüber berichtet, dass drei Vermögensberater aus Berlin und Freiburg ein Schreiben verfasst hatten mit dem Ziel, eine Interessensvertretung zu gründen.

Bei zumindest einem der Verfasser soll das Vertragsverhältnis nunmehr beendet oder beendet worden sein. Zumindest einer wird also wohl die „Gewerkschaft“-Ideen nicht weiterverfolgen können, zumindest nicht als Aktiver.

Beschäftigung bei Ergo mit zwei Verträgen

Die Ergo hat sich etwas ganz neues einfallen lassen. Einem Mitarbeiter aus dem Finanzdienstleistungsbereich gab sie gleich zwei Verträge:

Sie stellte ihn als Arbeitnehmer ein und – nebenberuflich – als Handelsvertreter. Die Aufgabenfelder sind dazu noch zeitlich und inhaltlich überschneidend. Mal sehen, welcher Vertrag jetzt gelten soll.

Nachruf zum Tod von Prof. Dr. Reinfried Pohl

„Eins weis ich aber, das er als Chef nie zu seinen Leuten gesagt hat, geht raus und prellt Kunden“ schrieb ein Leser im Handelsblatt.

Nachdem der Tod von Prof. Dr. Reinfried Pohl bekannt wurde, hatte die Presse zunächst die großen Erfolge des „ersten“ Vermögensberaters, des „Betreuers der Direktionsleiter“ , gelobt.

Nunmehr – nach und nach – wird auch Kritik laut.  Ganz interessant, wenn auch mitunter sehr unsachlich, sind da die Kommentare im Handelsblatt. Eins fällt auf: Es gibt Fans, die ihn verehren und es gibt Gegner, die sein Lebenswerk heftig kritisieren.

Pohl polarisiert. Die einen halten ihn für großzügig. Andere meinen,  die Kunden hätten seinen Reichtum bezahlt.

Der als kritisch bekannte Spiegel online hatte seinen Nachruf mit „Respekt“ gegenüber Pohl zusammengefasst.

Von der DVAG ist im Augenblick wenig Offizielles zu erfahren. Die Beisetzung soll im familiären Rahmen stattgefunden haben. Der Ort der Beisetzung ist nach außen nicht bekannt und lässt sich den Pressemitteilungen nicht entnehmen. Es gab Traueranzeigen in ausgewählten Zeitungen, die auch nichts weiter verrieten. Selbst der hauseigene DVAG-Blog hält aktuelle Nachrichten über die Beisetzung bisher nicht bereit. Dort wird aktuell am 1.7.14 über Zinsen am Nullpunkt berichtet. In den Pressemitteilungen der DVAG schreibt man am 24.6.14 , als ob nichts gewesen wäre, über Ipads.

Ergo mit zwei Verträgen

Die Ergo hat tatsächlich einem Mitarbeiter zeitgleich zwei Verträge zur Unterschrift vorgelegt – einen Arbeitsvertrag und einen Handelsvertretervertrag.

Beide wurden unterschrieben. Wie es weitergeht und welcher nun gilt, wird sich noch zeigen müssen.

Nachtrag zu Reinfried Pohl

Die Vermögensberater wurden sofort informiert.

Prof. Dr. Reinfried Pohl ist am Donnerstagabend im Alter von 86 Jahren gestorben. Sein Herz hatte versagt.

1970 hatte er die Vermögensberatungsgesellschaft gegründet. Die Deutsche Vermögensberatungsgesellschaft hat nach eigenen Angaben 6 Millionen Kunden und ist der größte deutsche eigenständige Finanzvertrieb. Sie vermittelt Versicherungen, Geldanlageprodukte und Bausparverträge.

Sie arbeitet eng mit dem Generali-Konzern zusammen. Dazu gehören die AachenMünchener (als Ausschließlichkeitsvertrieb), die Central und die AdvoCard.

Das Managermagazin schätzte das Vermögen der Familie Pohl zuletzt auf 2,85 Milliarden Euro. Damit war er in der Liste der reichsten Deutschen auf Platz 31 angekommen.

Pohl unterstützte mit Spenden die CDU. Helmut Kohl war nicht nur einer seiner wichtigsten Freunde, sondern auch später in der DVAG tätig. Friedrich Bohl, Kohls ehemaliger Kanzleramtsminister, leitet noch heute den DVAG-Aufsichtsrat. Zum Aufsichtsrat gehört auch der Ex-Bundesfinanzminister Theo Weigl von der CSU.

Reinfried Pohl war nach Spiegel-online umstritten. Sein politischer Einfluss wurde kritisiert. Lange Zeit hatte die Deutsche Vermögensberatung damit dem Negativ-Image „Drückerkolonne“ zu kämpfen, so der Spiegel-online am 13.06.2014.

Prof. Dr. Reinfried Pohl war lange erkrankt. Eine Jubiläumsfahrt seiner Vermögensberater, die auf vier AIDA-Schiffen im September diesen Jahres das Mittelmeer durchkreuzen sollen, wurde bereits auf dieses Jahr vorgezogen.

Pohl studierte Rechtswissenschaften. Hier wurde er im Jahr 1953 zum Dr. jur. ernannt. Im Jahre 2007 wurde ihm vom damaligen hessischen Minister für Wissenschaft und Kunst, Udo Corts, der Ehrentitel Professor verliehen. Corts ist seit dem 01.04.2008 Vorstand bei der DVAG.

Pohls Erfolg bestand nicht nur darin, Kunden zu gewinnen, sondern auch Mitarbeiter in  „Strukturen“ einzugliedern. Den Begriff Strukturvertrieb wollte er aber nicht gern für die DVAG gelten lassen. Mittlerweile sind für die DVAG 37.000 Vermögensberater aktiv.

Strukturvertrieb bedeutet, dass jeder Vermögensberater einem anderen Vermögensberater zunächst unterstrukturiert wird. Der betreuende Vermögensberater ist gleichsam teilweise für die Schulung und Eingliederung des Angeworbenen verantwortlich. Jeder Vermögensberater soll nicht nur Kunden gewinnen, sondern auch weitere Vermögensberater anwerben. Bei erfolgreicher Anwerbung eines anderen Vermögensberaters steigt der „alte“ Vermögensberater auf. Die höchste Struktur, die erreicht werden kann, ist die des Direktionsleiters. Jeder Vermögensberater auf höherer Stufe profitiert von den Umsätzen der unteren Strukturen.

Damit wird ein Verhältnis eines besonderen „Miteinanders“  der Vermögensberater untereinander geschaffen, ohne dass diese gegenseitig tatsächlich in einem rechtlichen Verhältnis stehen. Ein Vermögensberater ist schließlich Handelsvertreter.

Die mit den Vermögensberatern geschlossenen Verträge wurden teilweise in der Presse kritisiert. Die Vermögensberaterverträge haben – je nach Struktur – oftmals lange Kündigungsfristen, so dass ein schnelles Ausscheiden schon deshalb erschwert ist.