Vorsicht vor Vorschüssen

Die Wetterauer Nachrichten berichten von einem Versicherungsmakler, der durch einen „faulen Trick“ eines anderen Versicherungsmaklers ruiniert wurde. Der ruinierte Makler lebt jetzt von Hartz 4. Zu seinen aktiven Zeiten hatte er einem Makler Provisionsvorschüsse von 85 % der erwarteten Provisonen gezahlt. In dem Bericht steht etwas von einer sechsstelligen Summe.

Dieser Makler kassierte die Vorschüsse und deckte anschließend nach kurzer Zeit um, oder er schloss von vornherein zweifelhafte Verträge ab, in dem er den Verträgen falsche Unterschriften oder falsche Namen verlieh.

Die Verträge gingen ins Storno, die Versicherungen verlangten von dem mittlerweile ruinierten Makler die Vorschüsse zurück, auch die, die er an den Kollegen weitergab.

Dies ist ein persönliches Schicksal eines betroffenen Maklers. Provisionsvorschüsse sind jedoch branchenüblich. Kürzlich drückte ein großer Vertrieb, der wirtschaftlich mit diesem Makler kaum vergleichbar sein dürfte, im Gerichtssaal auf die Tränendrüse und klagte darüber, dass doch so viele der Mitarbeiter Schulden bei dem Vertrieb hätten, sie doch alle auf zu hohem Ross leben würden, es ihnen nur darum gehe, Geld zu bekommen und dies dann nicht zurückzahlen wollen u.s.w..

Diesem Vertrieb wurde vorgehalten, er setze Mitarbeiter mit den Schulden unter Druck, in dem er ihnen androhe, dass sie verklagt würden, wenn sie den Vertrieb verlassen wollen.