VersVermV verlangt Weiterbildung

Am 23.11.18  hat der Bundesrat die endgültige Fassung der Versicherungsvermittlungsverordnung (VersVermV) verabschiedet. Die VersVermV setzt die für den europäischen Versicherungsvertrieb erlassene EU-Versicherungsvertriebsrichtlinie (Insurance Distribution Directive – IDD) in deutsches Recht um. Die IDD wurde bereits am 23.2.2018 beschlossen.

Das Wichtigtse in Kurzfassung:

1. Lernerfolgskontrolle bei der Weiterbildung wird nur noch bei Selbststudium gefordert. Bei Seminaren, bei denen der Teilnehmer präsent sein muss, muss es eine Lernerfolgskontrolle nicht geben.

2. Vermittler müssen die Nachweise der Weiterbildung zwar archivieren.  Diese sind der Aufsichtsbehörde aber nur auf aktive Nachfrage hin vorlegen.

3. Die Nachweise zur Weiterbildung müssen nicht mehr per Erklärung bis zum 31.01.  der IHK vorgelegt werden.

4. Es müssen mind. volle 15 Stunden Weiterbildung geleistet werden.

5. Inhaltlich kann auch die „Aufrechterhaltung der personalen Kompetenz“ als Ziel der Weiterbildung anerkannt werden.

6. Für die Qualität der Weiterbildung ist der Anbieter der Weiterbildung verantwortlich.

Übrigens: Spontane Treffen oder Besprechungen, oder das bloße Lesen von Fachliteratur oder des Handelsvertreterblogs,  reichen dafür natürlich nicht aus.