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DVAG für Preis nominiert

Der Verein „LobbyControl – Initiative für Transparenz und Demokratie e.V.“ schlägt die Deutsche Vermögensberatung DVAG als Kandidat für die Lobbykratie-Medaille vor. Der Beweggrund: Die DVAG vermarkte PR-Texte als seriöses Lehrmaterial in Schulen. So geht es aus einem Bericht vom 2.11.11 hervor.

Lobbycontrol dazu:

„Als Beispiel wird das Firmenporträt angeführt, das der Chefvolkswirt der DVAG für die Unterrichtseinheit verfasst hat. Eine Leseprobe: „Vermögensberater zu sein ist eine spannende Tätigkeit, mit der man auch nebenberuflich – z.B. neben dem Studium – beginnen kann.“ Bei der Vermögensberatung, so heißt es weiter, gehe es allein um „die persönlichen Wünsche und Ziele der Kunden“. Also nicht etwa um die Provisionen der Berater.“

Programmtipp

Normalerweise empfehlen wir hier Tipps, wann und wo im TV Beiträge über die Finanzdienstleistung zu sehen sind.

Diesmal stellen wir einen Besuch vor dem Amtsgericht Kassel anheim. HNA online weist darauf hin, dass dort am 22.11. um 13 Uhr neu über darüber entschieden wird, ob Göker eine Strafe erhalten muss.

Die Verhandlung ist öffentlich.

Verweigert die Central Auskunft an die Makler?

Wir hatten schon darüber berichtet, dass die Luft um die Central rauer wird. Es gibt wirtschaftliche Probleme, der Außendienst wird ersetzt und künftig (fast) auschließlich von der DVAG übernommen, den Maklern wurde gekündigt, das Retten von notleidenden Verträgen mit allen Mitteln wird zum Ziel gesetzt. Nun häufen sich  Maklerbeschwerden, dass ihnen die Auskunft verweigert würde.

Zu diesen Vorwürfen nimmt die Central hier Stellung und stellt einiges anders dar.

Central versucht Abwanderungen zu verhindern

Nachdem die Central Krankenversicherung sich entschlossen hatte, sich künftig nur noch von der Deutschen Vermögensberatung vermitteln zu lassen, wurde allen Maklern gekündigt.
Allen?
Nein. Die Central beschäftigt noch eigene Maklerbetreuer. Diese sollen der nun drohenden Kundenabwanderung entgegenwirken.
Wie von einem betroffenen externen Makler berichtet, wurde das hausinterne Maklerbetreuerteam nun angespornt, sich um jeden stornierten Vertrag persönlich zu kümmern.
Angeblich soll jeder Kunde, der kündigen will, angerufen werden und dieser dazu bewogen werden, die Kündigung wieder zurückzunehmen.

AWD-Aussteiger packt aus

„Leute werden angefixt zu keilen“, so ist es hier in einem Interview zu hören. Es geht um Hintergründe des AWD. Zu sehen und hören im österreichischen ORF.

Angeprangert werden agressive Verkausmethoden, psychologisches Infiltrieren und Schulden der Vermittler mit der Folge, kaum wieder heil aus dem Vertragsverhältnis zu kommen.

Der Verein für Konsumenteninformation VKI fordert, wie hier in einem weiteren Beitrag zu sehen, strengere Regeln für Österreich.

Es soll der VKI fünf Sammelklagen gegen AWD Gesellschaft für Wirtschaftsberatung GmbH erhoben haben. In diesen Sammelklagen soll es um 2500 Geschädigte gehen, die wegen Falschberatung 40 Mio € verlangen.

Maximilian von Ah war selbst Mitarbeiter eines Strukturvertriebs und berichtet auf seinem Blog über ein Pressegespräch am 10.11.2011 .

In diesem soll die Presse über die Verfahren informiert worden sein.

Wir werden über diese Verfahren weiter informieren. Kommentare erwünscht.

Rechenfehler: Von Bad Bank zum AWD

Die Bad Bank verrechnet sich um knappe 55 Milliarden Euro. Maximilian von Ah sieht auch beim AWD deutliche Rechenfehler.

6000 Mitarbeiter waren in der Bilanz plötzlich verschwunden. Eine Million AWD-Kunden sollen „wertbereinigt“ worden sein.

Mehr dazu hier.

Haftstrafe gegen Göker noch nicht rechtskräftig

Die HNA berichtete am 07.10.2011, dass der frühere Chef des Versicherungsvermittlers MEG, Mehmet Göker, vom Amtsgericht Kassel zu einer Freiheitsstraße verurteilt wurde.
Weil er 20.500,00 € Provisionen nicht an den Insolvenzverwalter der MEG weitergereicht hatte, sondern diesen Betrag selbst behalten hatte, wurde er bestraft.
Er bekam eine Freiheitsstraße von sechs Monaten, die jedoch zu einer dreijährigen Bewährung ausgesetzt wurden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Herr Göker hat gegen das Urteil Revision eingelegt.

Zapp kritisiert Lobby in den Schulen

„Lehrmittel-PR in der Schule“ heißt ein Bericht von Zapp, einer Sendung des NDR vom 2.11.11. Offenbar will man neben Produktwerbung auch gleich Mitarbeiter gewinnen. Neben Bosch und Siemens steht auch die DVAG im Fokus der Berichtes.

Hier gehts zum NDR-Archiv

Der Kleine hat immer die Arschkarte

… sagt Volker Pispers.

Hier zu hören.

Die Tricks der Versicherer

Wer es verpasst hat,

hier ist der Link zur ZDF-Mediathek zum Ansehen.

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ZDF-Zoom

Nichts Neues ?

Doch: Man traute sich nicht, Namen zu nennen,

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