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Hoppla. Gerade stöberte ich im Blog der DVAG.
Bereits am 06.12.2012 wies die DVAG in ihrem BLOG darauf hin, dass die Deutsche Vermögensberatung für ihre Ausbildung jährlich 50 Mio. Euro ausgeben würde. Ähnliche Zahlen waren mir auch aus meiner aktiven Zeit dort bekannt.
In den Kommentierungen fragte am 08.12.2012 ein Leser, wie viel der hauptberuflichen Vermögensberater ein IHK-Prüfung abgelegt hätten. Daraufhin antwortete Herr Lach, der Autor des DVAG- Blogs, dass man bei der DVAG von ca. 5000 so genannten „alten Hasen“ ausgehe, die seit dem 01.01.2006 ununterbrochen das WP-Testat oder einen der bevorzugten Ausbildungsgänge nachweisen könne und somit vom Erlass der Sachkundeprüfung profitieren.
Weiterhin schreibt er, dass auf 9000 hauptberufliche Vermögensberater innerhalb der nächsten zwei Jahre Seminare und Nachbereitungen auf die IHK-Prüfung anstehen würden.
Eine Leserin wies dann darauf hin, dass von den 37000 Vermögensberatern 5000 alte Hasen und 9000 hauptberufliche, also dann 23000 Vermögensberater ohne Sachkundeprüfung wären und meinte, dies sei nicht gerade ein guter Schnitt.
Darauf wurde erwidert, dass über die Hälfte der Vermögensberater nebenberuflich tätig sind und keine Beratungen durchführen. Dies waren auch für mich Neuigkeiten.
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Vom Vermögensberater der DVAG zum Naturfilmer aus Leidenschaft.
Die HNA schreibt über das neue Leben von Jens Klingebiel.
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Das Versicherungsjournal fasste am 5.12.12 eine Studie der Towers Watson GmbH zusammen. Die Ausschließlichkeit brachte 30,4 % Neugeschäft bei den Lebensversicherungen (Jahr 2011).
Dahinter folgt der Bankvertrieb, der zuvor noch Spitzenreiter war und 4,5 % einbüßte.
Unabhängige Vermittler liegen danach auf Platz drei mit 26,9 %, wozu wohl Makler, unabhängige Strukturvertriebe und Mehrfachvertreter fallen sollen.
Gebundene Strukturen, wozu z.B. OVB und DVAG gehören dürften, kommen nur auf einen Anteil von 6,2 %, der Direktvertrieb auf 4,5 % und Sonstige auf 4,3 %.
AWD soll nach Towers Watson nicht zu den gebundenen Strukturen gehören, weil AWD mehr als 5 Produktpartner hat.
2009 lagen die Gebundenen noch bei 8,6 %, im letzten Jahr bei 6,2 %, was einen Rückgang um 2,4 % in dem Zeitraum (in einem Jahr von etwa 1 %) bedeutet.
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Zum 31.12.2012 gibt Generali die Zusammenarbeit mit AWD auf.
Bereits im August hatte der Versicherer Generali Schweiz den Zusammenarbeitsvertag mit dem Finanzdienstleister AWD gekündigt. „Die Vorstellungen betreffend Zusammenarbeit stimmten nicht mehr überein“, teilte die Generali Schweiz mit.
20 Jahre gab es eine Partnerschaft zwischen Generali Schweiz und AWD.
Das überrascht manchen Insider. Denn die Generali ist die Mutter der AachenMünchener. Diese wird ausschließlich von der DVAG, einem Branchenkonkurrenten des AWD, vertrieben.
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Kürzlich erhielt ich eine Anfrage, die sogar bei mir Erstaunen auslöste.
Ich wurde gefragt, ob man als AWD-Handelsvertreter ein Sonderkündigungsrecht habe, wenn AWD seinen Namen wechselt.
Die Frage hatte deshalb überrascht, weil es doch – folgt man einigen Presseveröffentlichungen – um die Aufwertung des Namens geht. Dies wird sicher keine Kündigung rechtfertigen.
Da mir aber der rechtliche Hintergrund der Umbenennung nicht bekannt ist, kann ich die Frage nicht abschließend beantworten.
Handelsvertreter der Central und AachenMünchener erhielten seinerzeit einen neuen Vertragspartner, die Allfinanz DVAG. Dies geschah im Wege der Aussonderung nach dem Umwandlungsgesetz. Dies regelt die Umwandlung von Rechtsträgern und u.a. Vermögensübertragungen von gesellschaftsrechtlich organisierten Rechtsträgern.
Hieraus ergaben sich durchaus Rechtsfragen, die vor Gericht bisher unterschiedlich bewertet wurden.
Die Allfinanz legte den Handelsvertretern nahe, Sicherheit im Rahmen einer Überleitungsvereinbarung zu schaffen.
Welche Wege AWD einschlägt, bleibt abzuwarten.
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Das Handelsblatt schrieb am 10.10.2012 über die spendabelsten Deutschen.
Auf Platz 1 ist SAP-Mitgründer Hasso Plattner. Dann folgen Susan und Stefan Findel und auf Platz 3 Reinfried Pohl, Vorstandschef und Gründer der Deutschen Vermögensberatung.
Seine von ihm begründeten Stiftungen unterstützen Wissenschaft und Forschung und medizinische Zwecke.
Wieviel genau er gespendet hat, ergibt sich aus dem Bericht des Handelsblattes nicht.
Der auf Platz 4 liegenden Heinz-Horst Deichmann spendete in den letzten zwölf Monaten 12 Mio. Euro, das Ehepaar Findel 13,8 Mio. Euro, so dass Pohl wohl zwischen den beiden liegen dürfte.
Gleichzeitig berichtet das Managermagazin in seiner aktuellen Ausgabe, dass die Familie Reinfried Pohl Platz 33 in der Rangliste der reichsten Deutschen belegt. Sein Vermögen wird mit 2,85 Milliarden Euro geschätzt.
Im Jahr 2010 belegte Reinfried Pohl nach Angaben des Managermagazins mit einem Vermögen von 2,3 Milliarden Euro Platz 44 unter den reichsten Deutschen. Danach wuchs das Vermögen Pohls in zwei Jahren um 0,55 Milliarden an.
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Siege wollte er für Mercedes holen. Auf dem Treppchen wollte er stehen, zumindest ab und zu. Und dies klappte nicht.
Und schon munkelt man, dass man für Schumacher Hamilton fahren lassen will. Schließlich ist Hamilton in dieser Saison um einiges erfolgreicher als Schumi.
Gegen ein Ausscheiden spricht ein Deal mit dem chinesischen Navigation-Zuliefer Erlinyou. Denn wer setzt schon auf Privatiers? Willie Weber, der laut Bild tief gefallen sein soll, soll diesen Vertrag eingefädelt haben.
Nach seinem Auffahrunfall am Sonntag ist ein gutes Navi mit Abstandsmessung bitter nötig.
Erstaunlich ist, dass der Name Willie Weber bei Geschäften mit Schumi wieder auftaucht. Dieser soll sich nämlich von Weber distanziert haben, der mit dem Namen Schumi Anlagen in Dubai verkaufte und Anleger geprellt haben soll. So schreibt es jedenfalls die Bild.
Schumis Vertragspartner sind neben Erlinyou auch die Deutsche Vermögensberatung (DVAG), Jet Set, Navyboot, Audemars Piguet, Schuberth und Rosbacher.
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Was ich vergaß, ist zu sagen, dass es weitere strukturelle Unterstufen und Auszeichnungen bei der DVAG gibt.
Immer, wenn es bei mir kriselte, was ab und zu vorkam, und wenn es mal wieder Zweifel am System DVAG gab, wurden mir von meinem Betreuer die vielfältigen Möglichkeiten vorgehalten. Immer hgieß es, wie schön es doch wäre, wenn auch ich so eine Auszeichnungmein mein eigen bezeichnen könnte.
Direktionsleiter z.B. werden besonders dargestellt. Sie werden regelmäßig in Zeitschrift „Unser Weg“ Journal für den Vermögensberater nach Rängen eingestuft.
Jedem, der es liest, ist dann der entsprechende Rang des Direktionsleiters sowie sein Gruppengeschäft ersichtlich.
Direktionsleiter werden ebenfalls in ID-Stufen eingeteilt.
Der Admiralsclub
In den Admiralsclub kommen grundsätzlich alle Direktionsleiter, die insgesamt sechs direkt nachgewachsene Direktionen haben und zusätzlich mindestens 30.000 Einheiten netto Gesamtumsatz in den zwölf Monaten erzielten.
Der Admiralsclub umfasst zurzeit 28 Vermögensberater.
Kapitänsclub
Strukturell darunter gibt es für weitere erfolgreiche Vermögensberater noch den Kapitänsclub.
Ass-Club
Darunter gibt es den Ass-Club, in dem neben einigen Direktionen auch Regionaldirektionen, Hauptgeschäftsstellenleiter, Agenturleiter, Geschäftsstellenleiter, Regionalgeschäftsstellenleiter vertreten sind.
Wird man Mitglied im Ass-Club, bekommt man dazu ein Schiffsmodell.
Für den Berufseinstieg bekommt man die Nadel in Bronze oder Grün.
Wird man Gruppenleiter, bekommt man die Vermögensberaternadel auf oberster Stufe sogar in Gold mit einem Brillanten.
Bei Erreichen der Stufe Geschäftsstelle bekommt man für seine Geschäftsausstattung ein Messingschild mit seinem Namen.
Bei Erreichen der Stufe Direktion bekommt man eine Direktionsfahne.
Bei Erreichen der Stufe Geschäftsstellenleiter oder Praxis 3 bekommt man einen Kugelschreiber,
als Hauptgeschäftsstellenleiter einen Rollerball,
als ED I erhält man einen 1 bis 2wöchigen Urlaub, eine Ehrennadel in Gold und eine goldene Uhr
Als ED III wird man Mitglied im Kapitänsclub, bekommt eine goldene Partneruhr
Als ED VI bekommt man einen 30.000,00 € Zuschuss für eine Direktionsfeier und wird Mitglied im Admiralsclub.
Als RD 1 einen Füllfederhalter und als RD 2 ein Deskset.
Neue Direktionsleiter bekommen eine goldene Uhr. Die bekommt man auch, wenn man Mitglied im Ass-Club geworden ist.
Den goldenen Adler erhält man, wenn man ED 4 geworden ist.
Ab der Praxisstufe 2 bekommt man Vermögensberaternadeln in Bronze, bis hin zu Praxisstufe 7 in Gold.
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Eine der sonderbarsten Erfindungen, die mich zu Beginn meiner Beratertätigkeit begegneten, war die Anfertigung der so genannten 100er-Liste.
Kurz nach dem ich den hauptberuflichen Vermögensberatervertrag unterschrieb, trat mein Betreuer an mich heran und sagte mir, dass ich jetzt Werbung machen müsste.
Außerdem sollte ich selbst los und vermitteln.
Werbung machen heißt, ich sollte mich hinsetzen, und 100 Personen mit Adressen und Telefonnummern aufschreiben, die ich aus meiner Familie kenne, aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis.
Diese 100er-Liste wird übrigens von vielen Einsteigern bei Strukturvertrieben verlangt.
Mich hat das alles sehr befremdet, weil ich arbeiten wollte, um Geld zu verdienen, und nicht meine Freunde und Familie mit einbeziehen wollte. Schließlich hatte ich noch keine Übersicht und wusste nicht, ob denen eventuell Schaden zugefügt wird.
Dennoch tat ich, wie man mir sagte.
Nachdem die 100er-Liste angefertigt war, hieß es dann, ich sollte mit allen Personen dieser Liste einen Termin vereinbaren.
Mein Betreuer überwachte mich dabei.
Bei den ersten Terminen war er, soweit ich mich erinnern kann, auch noch mit dabei. Anschließend sollte ich die Termine alleine durchführen. Für die, die sich in der Strukturbranche nicht so gut auskennen, sei gesagt, dass der Betreuer derjenige war, der mich angeworben hatte und der mir in der Struktur so zu sagen als Vorgesetzter überstellt war.
Obgleich mir das alles unangenehm war, habe ich es gemacht. Mein Betreuer half mir dabei, wenn ich Fragen hatte, konnte ich mich an ihn wenden.
Dass sich seit dem mein Leben völlig verändert hatte, merkte ich erst später.
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Erst schreibt das Handelsblatt, dass keiner mehr riestern will, dann schreibt das Versicherungsjournal, dass es bei vielen der großen Lebensversicherer bergab geht.
Dabei hatte ich immer auf die AachenMünchener un die Generali gesetzt (setzen müssen), und nun bilden sie zusammen mit der Württembergischen fast das Ende auf der Liste der Verluste bei den Hauptversicherungen.
Und ganz hinten ist dann noch die Ergo. Böse denkt, wer das erwartet hat.
Bin mal gespannt, wie die DVAG und die anderen auf die fehlende Riesterei und die Entwicklung bei der AM und Generali reagieren wird.
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Die DVAG weist in ihrem Geschäftsbericht 2011 auf S. 59 auf Folgendes hin:
„Sorge bereiten uns die Bemühungen des Generali Konzerns, bedeutende Teile der IT ihrer deutschen Tochterunternehmen nach Italien in zentrale Rechenzentren zu überführen, um so Synergiepotenziale zu nutzen.“
Ein treuer Leser macht sich ebenfalls Sorgen und sieht darin legalen Datenklau ab nach Italia.
Er schreibt:
„Da kann man(n) sich nur wundern und seine Gedanken spielen lassen, wie die Generali aus Triest mit ihren Partnern umspringt.
Wahrscheinlich sind sie nicht umsonst auf der Forbes-Liste unter den 100 größten Unternehmen weltweit.
Man(n) könnte jetzt spekulieren ob tatsächlich Synergpotenziale genutzt werden und vor allem wie. Zumindest ist dies eine Strategie der Generali, die die AMB (zweitgrößter deutscher Versicherer) 1998 geschluckt hat. Das herrschende Unternehmen Assicurazioni Generali beherrscht nunmehr auch zukünftigt die Daten deutscher Versicherer von dem beherrschten Unternehmen AachenMünchener.
Soweit so gut. Auch das kann postiv gesehen und beschönigt werden. Jeder kann glauben was er mag.“