DVAG

Makler haben Mißtrauen gegen Generali

Die Generali beteuert, man werde den Vertrieb und die Öffnung zu Maklern nicht aufgeben.

Das gleiche Versprechen gab es schon einmal, und zwar von der Central. Erst hieß es auch dort, man werde seinen eigenen Vertrieb nie verjubeln.

Und wenig später wurde dann der Vertrieb komplett von der DVAG übernommen und die Eigenständigkeit komplett aufgegeben.

Ähnliche Aussagen gibt es jetzt von der Generali. „Wir stehen zu unseren Partnern“ heißt es vollmundig.

Procontra Online hat die Versprechungen kritisch hinterfragt und äußert Befürchtungen.

Vollversicherte verlassen die Central

Am 9.8.2012 berichtete das Versicherungsjournal über den Ab- und Zugang von Vollversicherten in der PKV im Jahre 2011.

Gewinner war die Debeka, Schlusslicht die Central.

Die Central ist wegen hoher Preiserhöhungen in die Kritik geraten. Ein Tarif soll sogar um 246 % in acht Jahren gestiegen sein.

Die Central löste wegen dieser Probleme Ende 2011 seinen Vertrieb auf und ließ sich seitdem ausschließlich von der DVAG vermitteln, die die Central zuvor auch schon anbot.

Die Central trat vor Jahren offensiv mit Billigangeboten an den Markt, in der Hoffnung, die Kunden würden nach einiger Zeit in teurere Tarife wechseln. Diese Strategie schlug ein riesiges Loch in die Kasse.

Die Billigtarife der Central waren gescheitert. So schriebs die FT.

Das Abwandern der Kunden kommt als weiteres Problem hinzu.

OVB 2012 mit steigendem Gewinn und sinkenden Einnahmen

Die OVB verzeichnet für die erste Jahreshälfte 2012 einen Rückgang bei den Vertriebsprovisionen von 109,8 Millionen Euro auf 106,4 Millionen Euro.

Der operative Gewinn ist von 3,5 Millionen Euro auf 4,2 Millionen Euro gestiegen ist. Der Konzernüberschuss von OVB legt ebenfalls zu und steigt von 2,5 Millionen Euro auf 3,0 Millionen.

So berichtet u.a. wallstreet online.

Geringere Umsätze bei steigendem Gewinn – die OVB steht da nicht allein da. Einen ähnlichen Trend hatte die DVAG für 2011 zu vermelden.

Von Portugal nach Dagobertshausen

Die DVAG vermittelt Finanzdienstleistungen. Man freute sich über steigende Erlöse im letzten Jahr.

Neben Provisionen erhalten Vermögensberater – je nach Erfolg – Urlaubsreisen „geschenkt“.

Gern geht es da mal nach Portugal in den Vila Vita Parc oder nach Österreich ins Pannonia. (Selbstverständlich wurden die Reisen von mir brav in der Einkommenssteuererklärung angegeben und als Einkommen versteuert.)

Die Hotels werden übrigens nicht von der DVAG betrieben. Im Impressum ist eine GmbH verzeichnet.

Dafür gibt es die Villa Vita Hotel und Touristik GmbH, die ihren Sitz in der Anneliese-Pohl-Allee 17 in Marburg hat. Diese unterhält in Portugal, Österreich und Deutschland die besagten Hotels.

Daneben gibt zu meiner Überraschung noch weitere „gastronomische Akzente“. Ebenfalls aus der Anneliese-Pohl-Allee wird die Villa Vita Gastronomie und Handelsgesellschaft mbH betrieben.

Die Villa Vita Gastronomie- und Handelsgesellschaft mbH unterhält unter anderem ein Zentrum für medizinische Lehre, einen Bückingsgarten mit Restaurant und Biergarten.

Sie unterhält auch eine Event- und Kulturscheune in Dagobertshausen.

Der treue Leser zu Vermittlungsanreizen

Der treue Leser fühlt sich bei den Vermittlungsanreizen bei der Volksfürsorge (Bericht im Blog vom 31.7. und 1.8.) an einen Sternbericht erinnert und ergänzt seinen Kommentar von letzter Woche wie folgt:

„Der Arm der DVAG reicht überall hin.
Mit perfiden Vertriebsmehoden deckten Berater
vormals -exclusiv vom Stern aufgedeckt und berichtet und
zwischenzeitlich aus dem Internet genommen- bestehenden
Lebensversicherungen unter den Namen 8 N und 8 K mit einenm Garantiezins
von tiel 4,25 % und 4% auf die sog. Rieseter-Rente um, die einen
deutlich niedrigeren Garantiezins hatte.
Die Steuerfreiheit der alten KLV war futsch und auch die
Todesfall-Leistung des VN – sprich Versicherte Person.
Daran wurde nicht gedacht und der DVAG-Berater klärte den Kunden nicht
sachgerecht auf. Solche Gespräche sind mehr als bekannt und wurden zur Genüge
geführt.
Dennoch schaffte es die DVAG den Stern mit der Herausnahme des Online gestellten Artikels zu bewegen.
Mehr braucht man heute im Zeitalter der Informationstechnologie nicht zu
sagen.
Geschäft um jeden Preis.“

Nachtrag zu Beraten und verkauft

Der Filmbeitrag im ZDF Beraten und verkauft hat mich sehr an meine Zeit bei der DVAG erinnert.
Ich bin nicht mit allen Punkten einverstanden, die im ZDF-Beitrag erwähnt wurden.
Dennoch sind mir einige grundlegende Dinge wieder hervorgekommen, die ich auch erlebt habe.
Zum einen ist dies der gezeigte Aspekt der Anwerbung. Auch ich durfte anfangs Seminare besuchen, in denen sinngemäß gesagt wurde, dass Bildung hinderlich ist und es am besten ist, wenn man vorher nichts weiß. Genauso, wie dies Fernsehbeitrag berichtet wurde, war das auch für mich eine sehr sonderbare Situation.
Auch die Art und Weise, wie Vermögensberater teilweise von der DVAG „verabschiedet“ werden, ist mir aus eigener Erfahrung bekannt. Dazu werde ich hier im Blog zu gegebener Zeit noch weiter berichten.
Jedenfalls möchte ich den Machern dieses Beitrages gratulieren. Meines Erachtens ist es erforderlich, die Öffentlichkeit über diese Dinge zu informieren.

Vermittlungsanreize bei der Volksfürsorge

Über gewisse Vermittlungsanreize der Volksfürsorge berichtet das Handelsblatt am 31.07.2012.

Dazu der Kommentar eines treuen Lesers:
„So funktioniert die „Geldmaschinerie der Versicherer“. Hier im
Handelsblatt über die Volksfürsorge beschrieben, die eine Tochter der
Generali ist.

Die AM hat diese Bestandsmaßnahmen bereits vor Jahren
angefangen durchzuführen. Der Spiegel Redakteur Joachim Reuter
berichtete seiner Zeit unter dem Artikel „Auf der Jagd Nach hohen
Provisionen“ explizit über die DVAG.
Gelernt ist gelernt. Die Vofü macht es offenbar nach dem Bericht des
Handelsblattes nicht anders.
Auf gut deutsch: So hält man Großvertriebe bei der Laune und am Laufen.“

Beraten und verkauft

Was macht man an einem verregneten Sonntag ?

Man macht den Fernseher an. Und schaltet von der Formel 1 zu Olympia und zurück.

Die Werbeträger der DVAG stehen sportlich zur Zeit nicht im Glanze. Michael Schuhmacher fährt in Ungarn hinterher. Biedermann versagten gestern bei 400 m die Kräfte. Ein kleiner Lichblick: Heute qualifizierte er sich mit „durchschnittlicher Leistung“ über 200 m Freistil.

Man fragt sich auch, ob denn die Werbeträger in der letzten Woche auch eingeschaltet hatten, als das ZDF über die DVAG berichtet hatte.

Falls jemand den ZDF-Beitrag nicht gesehen hat, ist hier noch mal der Link.

ZDF Zoom, vom 18.7.12 „Beraten und verkauft“ Milliardengeschäft Vermögensberatung

Allfinanzvertriebe legen zu

Die 10 größten Allfinanzvertriebe haben bei ihren Umsatzerlösen gegenüber dem Jahr 2010 zugelegt (einzige Ausnahme Postbank). Infinus, Dr. Klein, ASI, Financeplan und OVB haben sich alle zweistellig verbessert.

Bei den großen DVAG, AWD und MLP reichte es nur zu einstelligen Verbesserungen gegenüber dem Krisenjahr 2010.

Mehr dazu hier im Versicherungsjournal.

Mein persönlicher Tag danach

Was für ein Tag heute. Den ganzen Tag lang erhielt ich Reaktionen auf den Fernsehbeitrag „Beraten und verkauft“.Auch ich war gespannt wie ein Flitzebogen, wie denn der Film wird und wie er ankommt.

Die ersten Mails gingen frühmorgens ein. Ein Vermögensberater äußerte zunächst in einer langen Email seine Kritik. „Es kann doch nicht alles schlecht sein, was bei der DVAG passiert.“ Der Film muss doch einiges falsch dargestellt haben.

Viele Aussteiger meldeten sich und sahen die Angelegenheit deutlich differenzierter. Darunter waren einige, die ich schon vor einigen Jahren betreut hatte. Auch für mich waren diese Gespräche eine richtige Zeitreise.

Viele, mit denen ich gesprochen habe, fanden den Beitrag richtig gelungen. Sie erinnerten sich an die alte Strukturarbeit, an die Zwänge, den Druck und viele auch an einigen Ärger, der am Ende auftauchte.

Einer meinte sogar, die durch den Fernsehbeitrag geweckten Erinnerungen habe bei ihm Bauchschmerzen ausgelöst.

Ein Anrufer meinte, im Fernsehbeitrag seien die Strukturen nicht richtig erklärt worden und- obgleich er längst ausgestiegen sei und nun eher Konkurrenzprukte anbieten würde – seien die Produkte der DVAG zu schlecht dargestellt worde.

Einige, die überhaupt nichts mit der Branche zu tun haben, waren entsetzt. Man habe das nicht gedacht, dass es so was gäbe, war der oft zu hörende Grundtenor (deutlichere Aussagen gab es auch, die ich aber hier nicht wiedergeben möchte).

Richtig unterhaltsam sei der Beitrag jedoch gewesen. So jedenfalls äußerten sich einige derjenigen, die mit der Branche gar nichts zu tun hatten.

Nichts zu tun hatten? Auch da erlebte ich Erstaunliches. Ein Freund vertraute mir an, dass auch er vor ein paar Jahren von der DVAG angeworben wurde. Er besuchte daraufhin eine Veranstaltung der DVAG in Düsseldorf, die ihn – wie er sagte – jedoch sehr abschreckte und dazu bewog, nicht bei der DVAG anzufangen.

Für mich war das ein spannender Tag. Alle Gespräche und alle Mails waren eine tolle Bereicherung. Dafür allen vielen, vielen Dank.

Welcher ist der beste unserer Finanzvertriebe

Das Versicherungsjournal hatte gestern eine Rangliste veröffentlicht.

Telisfinanz vor Bonnfinanz, vor AWD, AWD vor DVAG, , diese vor MLP und OVB.

Man fragt sich immer, wer auf solche Ideen kommt.

Und man fragt sich, wer dabei was untersucht hat.

Und es wurde wohl auch untersucht, wer am preisgünstigsten sein soll und wer am teuersten.

Dabei wurde mir doch damals eingeimpft, wir sollten sagen, dass alles nichts kostet. Irgendwas ist da falsch gelaufen.

Nur eins ist richtig: Erreichen sollte man mich Tag und Nacht (am besten nachts per Handy, um sich mal nach einer neuen Versicherung zu erkundigen).

Nur mit Qualität hatten meine nächtlichen Auskünfte nichts zu tun.