RA Britta Gedanitz

Vom AWD zum AKW

Deutschland könne auf Kohle und Kernenergie nicht verzichten, schrieben mehr als 40 Vorstandschefs und Politiker in einem „energiepolitischen Appell“ und traten damit für die Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke ein.

Selbstverständlich machten sich Vertreter der Energiekonzerne dafür stark. Aber auch die Deutsche Bank und ihr Frontmann „Atomstrom-Joe“ bekennen sich zu ihrer Vorliebe für Kernenergie, an der sogar Anleger dank des „S-Box Nuclear Power Index-Zertifikats“ partizipieren können.

Carsten Maschmeyer zählte letztes Jahr ebenfalls zu den Unterzeichnern dieser Kampagne. Bezeichnenderweise ist er der einzige aus dem Versicherungsbereich, der sich für eine strahlende Zukunft einsetzt.

Die Töne, die die Versicherungen dieser Tage anstimmen, klingen anders. Klimaexperten der Allianz-Versicherung gehen davon aus, dass sich eine Abschaltung der Atomkraftwerke auf die Stromversorgung kaum auswirken werde. Überhaupt zeigen sich die Versicherer weder erpicht auf das Versichern von Nuklearunfällen noch scheint sich der Klimawandel großer Beliebtheit zu erfreuen. Vielmehr sympathisiert die Münchener Rück offen mit Solarstrom aus der Wüste und die Allianz mit erneuerbaren Energien.

Nun werden die deutschen Versicherungen zwar auch nicht gerade übermäßig belastet mit der Haftung im Falle eines atomaren Zwischenfalls, sondern allenfalls mit einem Bruchteil. Aber ob das so bleiben wird? „Sofort volle Haftpflichtversicherung für deutsche Atomkraftwerke“, fordert die Initiative Atomhaftplficht.de. Hochgerechnet beliefen sich die Kosten für eine solche Versicherung, die es wohl nie geben wird, nach Berechnungen der taz auf voraussichtlich 2,70 Euro pro Kilowattstunde.

Während sich die Versicherer im nuklearen Leisetreten üben, erobert Maschmeyer den Satiregipfel im Sturm. Das Hamburger Abendblatt fragte nach, wie die Unterzeichner der Kampagne heute nach Fukushima über die Verlängerung der AKW-Laufzeiten denken. Maschmeyer lässt einen Sprecher ausrichten: „zu energiepolitischen Fragen äußere er sich grundsätzlich nicht“. Ah, so ist das!

SWAPS: SCHWUPPS ist das Geld weg

Was der Banken Gewinn, ist der Kunden spiegelbildlicher Verlust. Solchen Finanzspielchen hat der BGH nun eine klare Absage erteilt und festgestellt, dass der Bankkunde, in diesem Fall ein mittelständisches Unternehmen, nicht richtig von seiner (Deutschen) Bank über das hochkomplexe Finanzprodukt und dessen Risiken aufgeklärt wurde und somit Schadenersatz erhält.

Bemerkenswert war schon die zuvor in der mündlichen Verhandlung geäußerte Ansicht des Vorsitzenden, dass die Bank vielleicht einfach mal die Vokabel „Finger weg!“ in ihren Wortschatz hätte aufnehmen sollen.

Zugegeben, das Urteil mag für den einen oder anderen nicht ungewöhnlich klingen, allerdings sind Bankkunden die letzten Jahre beim sogenannten Bankensenat, dem für Bankenrecht zuständigen XI. Zivilsenat am Bundesgerichtshof, auch nicht allzu gut weggekommen. Der Vorgänger des jetzigen Vorsitzenden hatte seine Rechtsprechung seinerzeit voll und ganz in den Dienst „gesunder volkswirtschaftlicher Verhältnisse“ gestellt und damit dafür gesorgt, dass „Dummheit, Leichtsinn und Dopaminausschüttungen“ der Anleger die billigsten Rohstoffe („Anleger-Glücksschmiede“) der Branche bleiben.

Aufschlussreich ist aus meiner Sicht die Verteidigungsstrategie des Bankenvertreters. Die kommt mir sogar irgendwie bekannt vor. Wieder einmal wurde die Tragweite eines BGH-Urteils bemüht, sollte es zugunsten des Schwächeren ausfallen. Diesmal stand allerdings nicht die gesamte Wirtschaft auf dem Spiel, sondern es droht uns nun doch fürwahr eine zweite Finanzkrise! Für manch einen mag das wie eine freudige Verheißung klingen: Finanzkrise, aber ohne Banken-Rettungsschirm. Weit gefehlt. Der Deutschen Bank drohen allenfalls Peanuts.

BGH Urteil vom 22. März 2011 – XI ZR 33/10

BGH-Urteil erwartet für den 4. Mai

Die Frage, welche Kosten ein Unternehmer seinen Handelsvertretern in Rechnung stellen darf, beschäftigt derzeit den BGH. Konkret geht es u.a. um Kosten für Unterlagen, Software, Werbegeschenke, Schulungen, Kundenzeitschriften, Visitenkarten etc.

Geklagt haben zwei ehemalige Handelsvertreter von AWD auf Rückzahlung von je über 10.000 €. Das OLG Celle gab ihnen überwiegend Recht und hielt lediglich die Seminare, Schulungen und Fortbildungskurse nicht für kostenlos zur Verfügung zu stellende „Unterlagen“ im Sinne von § 86a HGB.

Der VIII. Zivilsenat des BGH hat im heutigen Verhandlungstermin eine Entscheidung für den 4. Mai (10:00 Uhr) angekündigt.

Ob, wie der AWD-Anwalt meint, das Urteil tatsächlich Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft haben könnte, bleibt abzuwarten. In jedem Fall wird ein solches Urteil Auswirkungen auf Strukturvertriebe und ihren Umgang mit Mitarbeitern haben.

„Wir sind auf alles gut vorbereitet“, lässt AWD wissen. Ob durch Rückstellungen oder vorsorglich eingeholte Saldenanerkenntnisse können wir uns jetzt selber aussuchen.

AZ: VIII ZR 10/10 und VIII ZR 11/10 (OLG Celle 11 U 50/09 und 11 U 51/09)

Das wahre Ausmaß

So langsam kommt das wahre Ausmaß AWDscher Finanzoptimierung ans Licht:
Stern, Tagesschau.de

Einer der beharrlichsten Begleiter der AWDschen Finanzoptimierung ist der Branchendienst Markt Intern. Auf dessen Zahlen griff der Spiegel in seinem Bericht „Mitten im größten Geldklumpen“, 10/2011, zurück.

Nach Recherchen von Markt Intern lassen sich die Zahlen der AWD-Geschädigten im Jargon der Branche ungefähr so zusammenfassen:

„Einzelfälle“ in der Größenordnung von voraussichtlich weit mehr als 50.000 Anleger haben „Peanuts“ im Wert von mind. 2,25 Milliarden Euro in Finanzschrott versenkt. Schrottimmos noch nicht mitgerechnet.

Markt Intern stellt weiter fest: „Auffallend beim AWD ist auch, daß der Strukturvertrieb bei den ganz großen Anlageskandalen der Vergangenheit im Beteiligungsmarkt wie DLF, Falk oder IMF auch vertriebsmäßig ganz fett mit im Boot saß. Alles etwa nur ein (provisionsgetriebener) Zufall?“

Zufall? Nein. Finanzoptimierung! Persönliche Finanzoptimierung nach Art des AWD.

Heute Abend, NDR, 22:35 Uhr geht es weiter mit: Neues vom Drückerkönig.

Mammon und Memoiren

Und das schreibt der Spiegel heute:

Der frühere AWD-Chef Carsten Maschmeyer pflegte zu Gerhard Schröder engere Beziehungen als bislang bekannt: Er soll dem Ex-Kanzler nach SPIEGEL-Informationen rund eine Million Euro gezahlt haben – für dessen Memoiren.

Peinlicher PR-Journalismus

Das Verschwinden der Grenze zwischen PR und Journalismus (PResse) ist ein zentrales Thema der Nachdenkseiten.de, die unlängst vorab enthüllten, wie denn wohl nun Maschmeyers Deeskalations-Kampagne mithilfe von PR-Profis aussehen mag, nachdem er sein Image am NDR mit anwaltlicher Unterstützung selber ramponierte. Das „nachdenkliche“ Orakel, das uns viele Maschmeyer-Interviews in den „als seriös geltenden Blättern“ vorhersagte, hat sich jedenfalls bewahrheitet.

Außer Konkurrenz läuft selbstredend das knallharte „Verhör“, dem sich Maschmeyer bereits wenige Stunden nach dem grausamen Image-Selbstmord in seiner Haus- und Hofpostille unterziehen musste. BILD sprach wie immer als erstes mit der Leiche. In pietätvollem Abstand folgten Interviews in der ZEIT, dem Handelsblatt (mit „kopiertem“ ZEIT-Interview) sowie der

Süddeutschen am 5./6. Februar 2011, Seite 24:

Eine komplette Süddeutsche-Seite für Maschmeyers Homestory in der Rubrik Wirtschaft(?)! In fetten Lettern „Das Leben hat mich sehr gut behandelt„, daneben ein großes Foto: D-König Carsten von Hannover mit Küsschen von Prinzessin Vroni, dem Traum in Weiß beim Filmball. Die SZ weiß, warum sie Maschis Märchenidyll ihren Online-Lesern vorenthält. Der Verriss der Blogger-Schar wäre ihr für dieses PR-Glanzstück gewiss.

Der Süddeutschen sei Dank erfahren wir, dass AWD geschlossene Immobilienfonds vermittelte, „weil das damals von Verbraucherschützern empfohlen wurde. Das galt als sicher.“, so Maschmeyer wörtlich und fügt hinzu, er habe selber hierin investiert und Geld verloren. „Natürlich haben wir diese Produkte nur Anlegern empfohlen, die danach gefragt und in einem Protokoll bestätigt haben, dass sie über Risiken aufgeklärt wurden.“, behauptet er. Natürlich.

Gefragt nach dem Umsatzdruck der AWD-Mitarbeiter durch darlehensähnliche Vorschüsse, erhält er einmal mehr Gelegenheit, sein Mantra abzubeten: „AWD hätte nicht zwei Millionen zufriedene Kunden, wenn es nicht 6000 zufriedene Berater gäbe. Diese verzichten auf Provisionen, wenn ein Produkt schlecht gelaufen ist. Das gehört sich so.“ Genau, das gehört sich so! Und einen Atemzug weiter: „Man sollte nicht mit Behauptungen argumentieren, sondern mit Fakten“. Und wenn man Behauptungen nur oft genug wiederholt, werden es schließlich Fakten. Richtig?

Während der durch Maschmeyer juristisch mehrfach angegangene NDR seine zahlreichen Interviewanfragen an Maschmeyer – der eigentliche Streitpunkt – allgemein zugänglich offenlegt, verlegt sich Mr. Faktenhuber nun gegenüber anderen Medien (!) auf den Vorwurf des angeblichen Auflauerns seiner Familie. Ohne Einsicht in Kundenunterlagen könne er sich gegenüber dem NDR nicht äußern, im Interview mit der SZ sind offenbar alle entscheidenden Zahlen präsent. Nach seiner Erinnerung waren es vor Gericht „nicht mal 10 Fälle im Jahr, in denen Falschberatung festgestellt wurde.“

Praktischerweise werden seine Aussagen von seinen Interviewpartnern nicht auf Wahrheitsgehalt überprüft. Wie auch? Wer will bei der AWDschen Geheimniskrämerei überprüfen, wie viele Kunden gegenüber AWD bisher wirklich Forderungen stellten oder eingeklagt haben und wie die Verfahren ausgingen? Aber man hätte ja auch mal – wie der NDR – ein wenig nachhaken und insistieren können und z.B. nach der Größenordnung von Vergleichen (etwa mit Geheimhaltungsklausel?) fragen können. Oder nach den angeblichen Verbraucherschützern, die geschlossene Fonds als sicher empfohlen haben sollen.

Wenigstens gelegentlich lassen die SZ-Interviewer dann doch noch einen Hauch von Gegenwehr gegenüber Maschmeyers ansonsten ungebremsten Behauptungseifer erkennen:

„SZ: Herr Maschmeyer, eine frühere Filialleiterin aus dem Sauerland bezeichnet Sie als „Blender“ und „eiskalt“. Maschmeyer: Ich kenne sie nicht. Fragen sie doch einmal, ob sie inzwischen bei der Konkurrenz ist. SZ: Nein, Sie hat den Verein ehemaliger AWD-Mitarbeiter gegründet. Maschmeyer: Na, dann ist ja ihr Geschäftsmodell offensichtlich…“

Drückerkönig. Macht. Druck.

Vorgestern wurde hier die Sendung „Der Drückerkönig und die Politik“ angekündigt für Mittwoch in der ARD. Und heute lesen wir, dass Carsten Maschmeyer etwas gegen die Darstellung seiner Verbindungen zur Politik hat und mit prinzlicher Unterstützung die Landesrundfunkanstalten anschreibt. Lesen Sie in der Süddeutschen alles über König und Prinz

Offene Stellen im Strukturvertrieb

Nachdem AWD verkündet hat, im Jahr 2011 offene Stellen – im Vertrieb – neu besetzen zu wollen, war meine Neugierde geweckt und so wollte ich es heute doch mal genauer wissen. Bei der Jobbörse der Arbeitsagentur.de habe ich gezielt nach Stellen von AWD gesucht. Am heutigen Tag, den 11.12.2010, wurde ich mit 43 AWD-Stellenanzeigen (teilweise mit bis zu 5 Interessenten zu besetzen) fündig.

Dabei handelt es sich entweder um „Arbeitsplätze (sozialversicherungspflichtig)“ oder verlinkte Stellenanzeigen. Letztere insb. von den AWD-Büros Mannheim und Planegg. Diese führen sogar konkrete Jahreseinkommen an. So verdienen bei AWD in Planegg Volks- und Betriebswirte, Versicherungs-, Sparkassen- und Bankkaufleute 80000-85000 € pro Jahr, Immobilienkaufleute und Finanzberater 70000-75000 €, Lehrer, Vertriebler und Juristen 60000-65000 €, Sozialversicherungskaufleute 50000-55000 € und Hotelkaufleute 45000-50000 €. Leichte Verschiebungen bei AWD in Mannheim: Spitzenverdiener sind Bausparkassenfachleute mit 85000-90000 €, gefolgt von Betriebswirten, Juristen, Vertrieblern, Bank-, Immobilien- und Versicherungskaufleuten mit 80000-85000, 75000-80000 verdienen Sozialversicherungsfachangestellte, Volkswirte, Finanzberater und Hotelfachleute; BAV-Spezialisten hingegen nur 55000-60000 und Einzelhandelskaufleute sogar lediglich 45000-50000.

Interessierte Kollegen sollten sich also bei AWD in Mannheim, nicht in Planegg bewerben. Immerhin ein Unterschied von 20.000 € im Jahr.

Aber auch andere AWD-Büros geizen nicht mit erstaunlichen Angaben.

AWD Gütersloh bietet ausdrücklich eine Stelle „im ANGESTELLTENVERHÄLTNIS“ an.

In Torgau und Bennewitz verdient ein AWD-Angestellter „2500€/Monat + Leistungsbonifikation“.

Und AWD Neu-Isenburg sucht im Rahmen weiterer Expansion ganze 10 Beraterassistenten in Festanstellung.

MeinungsBildung

Ich weiß nicht, wie lange ich mich schon mit AWD befasse, aber ich habe in der Zeit gefühlte tausendneunhunderteinundsiebzig von AWD in Auftrag gegebene Forsa-Umfragen gelesen. Und gestern die tausendneunhundertzweiundsiebzigste: Altersvorsorge in der Schule lernen?

Laut Presseportal.de gab es in diesem Jahr bereits mindestens fünf solcher Forsa-Umfragen:

06.01.2010: FORSA-Umfrage: SAUmäßige Zeiten – Deutsche füttern 2010 ihr Sparschwein / Spar-INDEX 2010 steigt auf 72-Prozent.

29.05.2010: Neue FORSA-Umfrage: Mehrheit der Deutschen sieht DFB-Nationalmannschaft als Titelfavoriten

06.06.2010: FORSA-Umfrage: Jeder zweite Deutsche hält Euro-Rettungspaket für falsch und ist in Sorge um den Euro

25.06.2010: FORSA-Umfrage: Wirtschafts- und Finanzkrise hat kaum Auswirkungen auf Verhalten bei der Altersvorsorge

30.11.2010: Forsa-Umfrage: Deutsche erwarten Aufschwung am Arbeitsmarkt. „Der anhaltende Wirtschaftsaufschwung wird sicher in vielen Bereichen für Neueinstellungen sorgen. Auch die AWD-Gruppe wird in 2011 offene Stellen, vor allem im Vertrieb, neu besetzen„, sagt Béla Anda, Chief Communication Officer (CCO) von AWD. Hört, hört, offene Stellen bei AWD?! Im Vertrieb!

Und gerne verwurstet AWD schon mal eine Umfrage zu einer Website, wie z.B. hier
www.awd-steuerumfrage.de oder www.awd-studie-vertrauen.de.

Wen wundert es, dass Wikipedia Forsa-Institutsleiter Manfred Güllner eine Freundschaft mit Altkanzler Gerhard Schröder nachsagt oder gegenüber Forsa Vorwürfe der Manipulation von Umfragen erhoben werden. Die Übergänge von Meinungsforschung und Meinungsgestaltung sind fließend, stellt Wikipedia fest. Erstaunlich ist eigentlich nur, dass ein so treuer Kunde wie AWD auf der Kundenliste des Forsa-Instituts gar nicht erwähnt wird.

Sollten die Themen Altersvorsorge, Geld, Wirtschaft und/oder Finanzen Unterrichtsfächer werden, lässt sich nur hoffen, dass sie nicht von Strukturvertrieben, Finanz-Wanderpredigern oder Bankstern (mit)gestaltet werden. In Österreich hat das Schulfach übrigens schon einen griffigen Namen erhalten: Zockerkunde.

Schöner Schein – Schein und Sein

… Das sind in etwa die häufigsten Titel im Zusammenhang mit AWD und seinem Gründer Maschmeyer. Nun also war es an der ZEIT, ein Porträt dieses Titels über „Maschi“ zu bringen. Schein und Sein.

Ganz Mann von Geld, der er nun mal ist, zieht er neuerdings die Besucher seines Büros mit dem Mosaik einer 500-Euro-Note hinter seinem Schreibtisch in Bann. Vor ein paar Tagen schon war das Hamburger Abendblatt dem Anblick dieser monetären Monstranz ganz verfallen. Neu ist Maschmeyers Affinität zu 500-Euro-Scheinen nicht. Ließ er doch regelmäßig seine Handelsvertreter an der pekuniären Wollust teilhaben. Sei es, dass er ihnen eigens Spielgeld mit motivationsfördernden Losungen drucken ließ oder mit echten Scheinen lehrreiche Verkäuferspielchen inszenierte.

P.S.: Ach, jetzt hätte ich fast Ihre Frage vergessen, Herr Maschmeyer. Ihr Kunstwerk. Doch, natürlich, das müssen Sie unbedingt in Ihrem Büro hängen lassen! … Nein, nein, das ist nicht zu protzig. … Nein, wirklich nicht… Ein ungemein stilsicheres Symbol für einen Menschen mit Helfersyndrom. … Ein wirklich SCHÖNER SCHEIN!