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Dass Soldaten in Zeiten militärischer Afghanistaneinsätze gefährlich leben, liegt auf der Hand. Viele besitzen nur befristete Verträge.
Die Zeitschrift „Der Westen“ berichtet darüber, dass nun der Deutsche Bundeswehrverband und der Bundesverband Deutscher Vermögensberater einen Kooperationsvertrag geschlossen hätten. Gemäß „Der Westen“ gibt es wohl eine geförderte Ausbildung zum Kaufmann für Versicherung und Finanzen. Darüber konnten sich Zeitsoldaten am Stand des Bundesverbandes Deutsche Vermögensberater in Königsborn in der Glückauf-Kaserne informieren.
Christian Schäfer, dessen Dienstzeit in zwei Jahren endet, meinte dazu:
„Der Beruf des Versicherungskaufmanns liegt aber wohl nicht so im Trend …“
Vielleicht wurde Herr Schäfer auch über die Risiken unterrichtet, die mit der selbständigen Tätigkeit eines Vermögensberaters oder Versicherungsvertreters verbunden sind. Vielleicht ist dies der Grund, warum die Tätigkeit bei ausscheidenden Soldaten nicht im Trend liegt.
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Am 24.2.12 tagte das Marburger Stadtparlament darüber, ob man die 4-Millionen-Spende von DVAG-Chef Reinfried Pohl annehmen sollte.
Nach einer zweistündigen Debatte wurde die Spende laut der Oberhessichen Presse mehrheitlich angenommen.
Drei Millionen sollen nach Hit Radio FFH die klammen Kassen füllen, eine Million soll für wohltätige Zwecke ausgegeben werden.
Die Linke stimmte dagegen. Sogar der eine Vertreter der Piraten stimmte zu und erntete Kritik von Mitpirat Jens Fricke aus Marburg-Biedenkopf, der mit der Spende zu viel Einfluss auf die Entscheidungen des Parlamentes befürchtet und Bauchschmerzen hat.
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„Eine Woche im östlichen Mittelmeer- wow“, oder „wie sich Finanzberater scharf machen“ lauten die Slogans eines Artikels des Handelsblatts vom 24.2.12.
Durchleuchtet wird, wer und warum eine solche Reise bei der DVAG machen darf.
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Im Bundespräsidenten-Casting ist jetzt auch der Name Dr. Petra Roth gefallen.
Dies teilte CSU-Chef Horst Seehofer mit.
Dr. h.c. Petra Roth sitzt neben Kohl, Zwanziger und und Vogel im Beirat der DVAG. Kürzlich feierte sie mit bei der Fertigstellung des neuen DVAG-Zentrums.
Laut Wikipedia wuchs Roth in Bremen auf und zog später nach Frankfurt. Helmut Kohl „bat“ sie dann (nach Wikipedia) darum, als Oberbürgermeisterin für Frankfurt zu kandidieren.
1995 wurde sie dann auch ins Amt gewählt.
Im Jahre 2008 soll sie dann auch als Nachfolgerin für die Ministerpräsidentin Hessens ins Gespräch gekommen sein.
Wulff scheiterte daran, dass ihm eine gewisse Nähe zur Wirtschaft vorgeworfen wurde. Unter anderem wurde ihm vorgehalten, dass ihm der AWD-Gründer Maschmeyer einige Zuwendungen hat zukommen gelassen haben soll.
Diese Gefahr ist bei Roth ausgeschlossen. Schließlich dürfte sie als DVAG-Beiratsmitglied mit dem AWD bzw. Herrn Maschmeyer nichts zu tun haben.
Wulff wurde auch eine gewisse Sprachlosigkeit vorgehalten. Fragen zu seiner Vergangenheit soll er nur teilweise beantwortet haben.
Zeit-Online berichtete am 24.5.11 darüber, ob und wie sich denn die politisch Verantwortlichen zu ihrer Beiratsrolle erklären würden.
So erklärte Bernhard Vogel dazu: „Ich gehöre dem Beirat der Deutschen Vermögensberatung an, weil ich von den Verantwortlichen dieses Unternehmens darum gebeten worden bin“ (aus Zeit-Online).
Petra Roth soll der Zeit gar keine Antwort auf die Frage gegeben haben, warum sie denn im Beirat der DVAG sitze.
Ob das Schweigen im Präsidenten-Casting Pluspunkte bringt, mag die Bundesversammlung entscheiden. Vielleicht sollte man – dem Zeitgeist entsprechend – aus der Bundespräsidenten-Wahl-Auslese eine Casting-Show machen. Statt Gesang oder Laufsteg sollte der Kandidat dann in überzeugenden Reden, Umgang mit kritischen Fragen zur Vergangenheit und Fragen zu seinen Freunden getestet werden.
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Dr. Reinfried Pohl, Vorstandsvorsitzender der DVAG, hatte kürzlich der Stadt Marburg einen Betrag von 4 Millionen € überwiesen.
Aus Liebe zur Heimat soll es gewesen sein.
Die Stadt Marburg wird von einer rot-grünen Mehrheit regiert. Oberbürgermeister Vaupel (SPD) soll wohl zunächst den Namen Pohl als Spender verschwiegen haben und die Mär von einer anonymen Spende gepflegt haben.
Dies führte nach der Oberhessichen Presse unweigerlich zum Streit zwischen Rot und Grün.
Die Frankfurter Rundschau spottet und behauptet, für „Manche ist Marburg längst Pohlhausen“.
Die Grünen überlegen jetzt, ob eine extra dafür zu gründende Bürgerstiftung das Geld für soziale Projekte verteilt, statt, wie ebenso diskutiert, davon einen Aufzug zum Marburger Landgrafenschloss zu bauen.
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Am 25.1.2012 berichtet die Oberhessische Presse, dass die DVAG-Baustelle in Marburg Ziel einer Zollfahndung nach Schwarzarbeitern war.
Mit Blaulicht fuhr ein großes Polizeiaufgebot vor, riegelte den kompletten Bau ab und begab sich auf die Suche.
Schwarzarbeit soll in der Baubranche nicht selten vorkommen. Feste Mitarbeiter werden oft als Selbständige beschäftigt. Nach solchen war man auf der Suche.
Ob man etwas gefunden hat, verrät die Oberhessiche nicht. Bei dem Einsatz handelte es sich um „reine Routine ohne konkreten Verdacht“.
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Der Finanzvertrieb leide laut Financial Times unter einem schlechten Image.
Um dem entgegenzuwirken, lassen sich einige Unternehmen etwas einfallen.
Das geringe Ansehen des Berufs mache es laut FT für alle Unternehmen immer schwerer, Nachwuchs zu finden. „Die Branche muss dringend ihr Image aufpolieren“, sagt Meinhold, Inhaber der MKK Personalberatung und bemängelt, dass viele Unternehmen nicht gut bei Facebook aufgestellt seien.
Anders allerdings die DVAG. Nach dem Motto “ man muss einfach dabei sein“ (Ralf-Joachim Götz von der DVAG) unterhalte die DVAG einen Facebookauftritt. Es gibt laut FT Videos vom Schulungszentrum und Abstimmungen über Sparmotive.
Der MLP setze auf akademisch ausgerichtete Mitarbeiter, Debeka biete eine Festanstellung und beklage sich nicht über eine große Nachfrage.
Debeka bezeichne sich laut FT als größten Ausbildungsbetrieb der Branche (auf 9000 Außendienstler kommen 2000 Azubis) und von der Suche auf sozialen Netzwerke halte man nichts, so Vertriebschef Paul Stein in der FT.
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Das Versicherungsjournal berichtet am am 11.1.12, dass die DVAG 320 hauptberufliche Vertriebsmitarbeiter der Central übernommen hätte.
Die Central würde „umgebaut“ werden, so das Versicherungsjournal weiter, die Mitarbeiter wechselten zur DVAG Allfinanz.
Außerdem gibt es weitere Neuerungen, wie Software für Ergomitarbeiter und Makler, wie es im Bericht heißt.
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Am 15.12.2011 setzte sich die Financial Times mit den Nachwuchsproblemen im Vertrieb auseinander.
Sehr interessant und hier nachzulesen.
Darin heißt es es : „Erschwerend kommt hinzu, dass die Zahl an potentiellen Nachwuchskräften durch den demografischen Wandel sinkt. „Die Jahrgänge werden immer dünner“, sagt Ralf Götz, Direktor und Chefvolkswirt bei der DVAG. „Der Kampf um Talente hat zugenommen.“ “ Jetzt bietet die DVAG sogar einen dualen Studienabschluss an, heißt es in der FT.
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Lange liegt es zurück, dass sich die DVAG un der AWD darüber zu streiten begannen, ob man sich nun unabhängig oder als die Nr. 1 bezeichnen darf.
Die DVAG begann den Rechtsstreit, der AWD erwiderte dann mit einer entsprechenden Widerklage. Während in der zweiten Instanz das OLG Celle ausurteilte, dass sich die DVAG nicht als größter Vertrieb der Welt bezeichnen dürfte, hörte man von dem weiteren Verfahren nichts mehr. Zumindest drang nichts in die Öffentlichkeit.
Dabei hätte der ein oder andere gerne erfahren, ob sich der AWD tatsächlich als unabhängig bezeichnen darf. Nach dem erstinstanzlichen Urteil bekam der AWD eine kurze Frist, um die „Unabhängigkeit“ aus der Werbung zu streichen.
Gibt man auf der Internetseite des OLG Celle das den Suchbegriff „unabhängig“ ein, erfährt man nur etwas von einem Teilerfolg für Prinz Ernst August gegen seinen alten Verteidiger.
Vielleicht hat ja der AWD den Anspruch der DVAG anerkannt, so dass sich anschließend der Rechtsstreit erledigt hatte. Dann hätte man sich ein Urteil erspart. Darüber lässt sich jedoch nur mutmaßen.
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Heiß her geht es im Blog der DVAG zum Thema „Lehrmaterial in den Schulen“. Dabei macht die DVAG darauf aufmerksam, dass das Material ja gar nicht für die Schüler, sondern für die Lehrer gedacht war.
Zusammen mit dem Handelsblatt hatte die DVAG die umstrittene Broschüre verfasst. Während zunächst über allgemeine wirtschaftliche und kaufmännische Dinge informiert wird, erfolgt auf den letzten Seiten Werbung. Hier kann man es herunterladen, um sich selbst ein Bild zu verschaffen.
„Handelsblatt macht Schule“ hieß der knappe Hinweis der DVAG in ihrem Blog auf die Diskussion.
Viele der Kommentare waren sich doch einig darüber, dass Werbung in der Schule nichts zu suchen hat. Es gab auch einige Fürsprecher. Einer war sogar davon überzeugt, dass “…..Objektiv betrachtet ist die DVAG der ideale Partner.” Was wohl so viel bedeuten soll, wie Werbung an der Schule nein danke, es sei denn, sie kommt von der DVAG.