März 2011

Mammon und Memoiren

Und das schreibt der Spiegel heute:

Der frühere AWD-Chef Carsten Maschmeyer pflegte zu Gerhard Schröder engere Beziehungen als bislang bekannt: Er soll dem Ex-Kanzler nach SPIEGEL-Informationen rund eine Million Euro gezahlt haben – für dessen Memoiren.

Copyright Guttenberg

Uns Juristen beschäftigt es sehr, was dem Guttenberg vorgeworfen wurde.

Er soll sich ja zu Unrecht einen Doktortitel erschlichen haben und dem Ansehen der Uni Bayreuth mächtig geschadet haben . Aber das hören wir ja nicht zum ersten Mal.

Und so sind wir gespannt, weil unser neuer Verteidungsminister de Maiziere in Münster studiert hat und auch dort promoviert hat.

Um einen Titel zu erwerben, muss man nicht unbedingt eine akademische Arbeit auf die Beine stellen. Gorbatschow erhielt z.B. von der Uni Münster einen Ehrendoktortitel, den man bekommt, ohne die Mühen einer Doktorarbeit auf sich nehmen zu müssen.

Ein Ehrendoktortitel wird für besondere Verdienste verliehen.

Nach Wikipedia ist die Ehrendoktorwürde kein akademischer Grad eines Doktors.

Ehrenprofessor kann man nur noch in ganz wenigen Bundesländern werden und wurde in den anderen Bundesländern völlig abgeschafft. In Hessen wurde z.B. Salomon Korn die Ehrenprofessur wegen seiner Verdienste um das Thema „Erinnerung“ verliehen.

MLP veröffentlicht Zahlen aus 2010

Im Versicherungsjournal vom 24.2.2011 wurden die Zahlen des MLP aus 2010 veröffentlicht.

Man bezieht sich dabei auf  Angaben des MLP.

Hier eine Zusammenfassung :

Gesamterlös 522,6 (532,1) Millionen Euro
Konzernüberschuss 34,1 (24,2) Millionen Euro

Lebens- und Rentenversicherungen : Erlöse gingen um sieben Prozent auf 288,3 Millionen Euro zurück und machten damit noch 61,1 (65,9) Prozent der Gesamterlöse aus.

Altersvorsorge : vermittelte Beitragssumme 5,0 (5,1) Milliarden Euro.

Sachversicherung : Plus von fünf Prozent auf 27,9 Millionen Euro

Zahl der Neukunden : 34.500 Neukunden

Zahl der Kunden : Zuwachs auf 774.500

Zahl der Vermittler : Abnahme auf 2.273 (30.9.2010: 2.317)

Ergebnis vor Zinsen und Steuern : Anstieg um elf Prozent auf 47,0 Millionen Euro

Von wegen : Frauen können nicht einparken ?

Der Europäische Gerichtshof entschied heute, dass Frauen nicht länger „versicherungstechnisch“ benachteiligt werden dürfen.

Geschlechtliche Ungleichbehandlungen sollen bald vorbei sein.

Versicherungsunternehmen müssen ab Ende 2012 geschlechtsneutrale Tarife und Leistungen anbieten. Die bislang übliche Berücksichtigung des Geschlechts als „Risikofaktor“ in den Versicherungsverträgen ist eine unzulässige Diskriminierung, urteilte der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg. (Az: C-236/09)